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Für die Umwelt übersetzen: Ein nachhaltiger Unterschied

Die EngländerInnen nennen es sustainability, sostenibilità die ItalienerInnen. Die SpanierInnen sagen sostenibilidad und die PortugiesInnen sustentabilidade. Und Französinnen und Franzosen? Sie würden bei durabilité stutzen und développement durable vorziehen. Nachhaltigkeit immer und in jeder Sprache verständlich zu machen – das ist unser Spezialgebiet.

Der grosse kleine Unterschied

Worte kreieren Wirklichkeit. Auch beim Thema Nachhaltigkeit spielt die Wortwahl eine nicht zu unterschätzende Rolle:

Wie Manfred Köhler in der FAZ ausführt, sind Atomkraft und Kernenergie zwar de facto dasselbe, dennoch werden die beiden Begriffe unterschiedlich rezipiert: „Atomkraft“ ist negativ, „Kernenergie“ positiv konnotiert.

Warum dem so ist?

„Es hat sich eben eingebürgert, dass die Gegner dieser Form der Energieerzeugung von Atomenergie sprechen, deren Befürworter aber von Kernenergie. Vielleicht, weil die einen die Nähe des Begriffs zu dem der Atombombe unbedingt wollen, die anderen gerade eben nicht. Ein unbesetzter Begriff für diese Art von Anlagen ist jedenfalls nicht zu finden. Es scheint, dass der Begriff der Atomkraft älter ist – der der Kernkraft aber ein bisschen korrekter.“
Ähnliches lässt sich in der Klimadebatte beobachten: Das Wort „Klimawandel“ löst in der Regel noch keine negativen Gefühle aus, der die Tatsachen zutreffender beschreibende Begriff „Klimakatastrophe“ hingegen sehr wohl, da er uns unmittelbar an Naturkatastrophen wie Tsunamis oder verheerende Dürren erinnert. Letzterer wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache übrigens zum Wort des Jahres 2007 gewählt. Er kennzeichne „prägnant die bedrohliche Entwicklung, die der Klimawandel nimmt“. Worte sind mehr als die Summe ihrer Buchstaben – ein Begriff kann für unterschiedliche Denkweisen, politische Einstellungen und Weltanschauungen stehen. Ein guter Grund, sie mit Bedacht zu wählen.

Nachhaltig verstanden werden

Wenn Sie fünf verschiedene Personen auffordern, eine kurze Produktbeschreibung zu verfassen, erhalten Sie fünf grundverschiedene Entwürfe, manche mehr, andere weniger verständlich. Wer mit dem Produkt oder dem Thema besser vertraut ist, dem gelingen auch die besseren Texte.

Nicht anders verhält es sich mit ÜbersetzerInnen. Sie sollten das Fachgebiet, in dem sie übersetzen, in- und auswendig kennen – so wie wir das Thema Nachhaltigkeit.

Die Umwelt liegt uns am Herzen

Warum uns das Thema Nachhaltigkeit so sehr beschäftigt? Weil wir uns wünschen, dass es auch in Zukunft noch eine Zukunft gibt, in der unsere Kinder ein gutes Leben führen können. Deshalb pflegen wir einen möglichst umweltverträglichen Lebensstil:

Wir verzichten aufs Fliegen, Fleisch und ein eigenes Auto. Wir beanspruchen wenig Wohnraum. Wenn wir reisen, hinterlassen wir einen möglichst kleinen ökologischen Fussabdruck (Nathalie Szabo kennt die besten Tipps und Tricks für biologisch abbaubare Duschmittel oder Wasseraufbereitungstabletten und faltbare Mehrwegflaschen für Leitungs- statt abgepacktes Wasser). Wir kaufen regional, saisonal und bio. Wir fordern unsere Versicherer auf, in nachhaltige Fonds zu investieren. Wir wählen grün.

Und wir klicken fürs Klima. Mit jedem Buchstaben, den wir für unsere Übersetzungen anschlagen, kompensieren wir 1 Gramm CO2 über ein wirkungsvolles Klimaschutzprojekt von Carbon Connect.

Plastikfluss und Angst vor Gemüse: Darum setzen wir uns für Nachhaltigkeit ein

Sie sehen: Wir sind keine Greenwasher. Die Auswirkungen unserer Gesellschaft auf die Umwelt beschäftigen uns schon seit Jahrzehnten – lange bevor der Begriff „nachhaltig“ seine heutige Popularität erhielt. Dabei hatte jede von uns einen ganz persönlichen Auslöser, der dafür sorgte, nachhaltiger handeln und leben zu wollen:

Für Geschäftsführerin Susanne Steinegger markierte eine Reise in die Karibik Anfang der Neunzigerjahre den Beginn ihrer Auseinandersetzung mit „grünen“ Themen:
„Auf einem Ausflug ins Hinterland dann das unsanfte Aufschlagen auf dem Boden der Realität: hinter den malerischen Häuschen ein Flussbett voller Unrat. PET-Flaschen, Blechdosen, kaputte Autoreifen, daraus ein dünnes Rinnsal schmutzigen Wassers. Lebten denn die Menschen nicht im Einklang mit der Natur? War der Fluss nicht die Quelle des Lebens? Versorgte er sie nicht mit Wasser und diente er nicht als Transportmittel, um mit Booten vom einen Ort zum anderen zu gelangen? So naiv-romantisch glaubte ich auch, dass der Fluss als natürliche Entsorgungsanlage für biologisch abbaubare Abfälle gedient hatte, die in dem Moment aufhörte zu funktionieren, als das Plastik seinen Einzug hielt. Naiv oder nicht: Ganz offensichtlich fehlten das Know-how und die Mittel, Plastik und andere Abfälle fachgerecht zu entsorgen. Den Anblick des zugemüllten Flussbetts habe ich bis heute nicht vergessen.“

Projektleiterin Selma Bachmann erlebte als kleines Mädchen die Auswirkungen von Tschernobyl und versucht seitdem, möglichst ressourcenschonend zu leben:

„Nach Tschernobyl durften wir plötzlich nichts mehr essen, was oberirdisch wuchs: Salat, Spinat, Kohl. Nur, mit Kartoffeln und Karotten kann das Essen ganz schön eintönig werden … Im Ernst: Ich werde den Supergau von Tschernobyl nie vergessen. Ich erinnere mich, wie das Gemüse auf den Feldern geerntet und danach direkt entsorgt wurde, weil man es wegen der Strahlenverseuchung nicht mehr essen durfte. Dieses Ereignis mit seinen weit reichenden Folgen hat sich unauslöschlich in mein Gedächtnis eingebrannt. Ich renne zum Beispiel ständig rum und lösche Lichter. Ich versuche, möglichst wenig Energie zu verschwenden.“

Nachhaltige Übersetzungen für Ihren Unternehmenserfolg

Unser Übersetzungsteam besteht aus SpezialistInnen für erneuerbare Energien, umweltgerechtes Bauen und Wohnen, Natur- und Klimaschutz, soziale Verantwortung und innovative Technologien. Wenn wir Nachhaltigkeitsberichte oder Umweltverträglichkeitsprüfungen übersetzen, tun wir das aus dem Blickwinkel der ExpertInnen – sowohl in linguistischer als auch inhaltlicher Hinsicht.

Wir vermitteln komplexe Zusammenhänge in anderen Sprachen klar und verständlich, indem wir je nach Absicht und Zielpublikum die richtigen Wörter nuanciert und treffsicher einsetzen. Übrigens fertigen wir nicht nur unsere Übersetzungen nach dem Vier-Augen-Prinzip, sondern unterziehen auch Ihren deutschen Originaltext einer kritischen Prüfung.

Warum sich ein textvergleichendes Lektorat in jedem Fall für Sie lohnt, erfahren Sie in unserem nächsten Beitrag.

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